Eine weitere Station entlang der deutschen Route 66, der B 3, war die Zwetschgenstadt Bühl.
Nachdem wir an unserem Landvergnügen-Stellplatz beim Demeter Obsthof Schindler in Achern-Mösbach ausgiebig und gut gefrühstückt hatten, ging es los zur legendären Hauptstadt der Zwetschge.
> Bühl, die Zwetschgenstadt
> Zwetschgen- und Narrenbrunnen
> Kloster-Ruine Frauenalb
> Interessante und weiterführende Links
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Bühl, die Zwetschgenstadt
In unserer ehemaligen Genießermanufactur hatten wir das seltene Latwerge hergestellt und dazu die fränkische Hauszwetschge und auch mal die Bühler Zwetschge, eine frühe Sorte, genannt Bühler Frühzwetschge.
Klar, dass wir mehr erfahren wollten, was den Ursprung dieser Zwetschgensorte betrifft.
Die Landesregierung hat der Stadt Bühl eine kommunale Zusatzbezeichnung ausgesprochen. Sie darf sich seit 1.1.2023 offiziell Zwetschgenstadt nennen, ist sie doch seit jeher die Heimat der Zwetschge.
Zuerst einmal gingen wir in den Ort, um die künstlerische Auseinandersetzung mit der Zwetschge zu bestaunen. Das Zwetschgenmuseum hatte leider geschlossen, weshalb uns der Weg zum viel gerühmten Zwetschgenbrunnen führen sollte.
Zwetschgenbrunnen und Narrenbrunnen
Eher unscheinbar liegt der Quetschebrunnen, wie der Zwetschgenbrunnen auch tituliert wird, an der Franz-Conrad-Straße 1.
Der Brunnen wurde 1992 zu Ehren der Bühler Zwetschge erbaut. Seltsamerweise lässt sich sehr wenig zur Entstehung des Brunnens herausfinden, nicht einmal auf der offiziellen Seite der Stadt Bühl.
Als wir den wenig spektakulären Brunnen erreichten, fand gerade zum Zeitpunkt unseres Besuches gleich daneben ein Nachhaltigkeitsmarkt statt. Wir schlenderten durch den kleinen Markt und blieben an einer Demeter-Imkerei hängen. Im Gespräch stellte sich heraus, dass die Frau des Bienendompteurs aus Würzburg stammt. So ein Zufall.
Wir hatten herausgefunden, dass sich ein weiterer Brunnen mit dem Thema Zwetschge oder Quetsche auf dem Kirchplatz der katholischen Kirche St. Peter und Paul befindet. Die Gaggenauer Bildhauerin Gudrun Schreiner gestaltete diesen am 11. November 1995 eingeweihten Narrenbrunnen.
Kloster-Ruine Frauenalb
Das Wetter war nicht gerade angenehm und da Bühl sowieso noch alle touristisch interessanten Ecken geschlossen hatte, beschlossen wir unseren nächsten Landvergnügen-Stellplatz in Straubenhardt, den Bioland-Hof Reiser, anzusteuern.
Weiter ging es auf der B 3 Richtung Pforzheim und wie es die Verkehrsführung so will, wurden wir kurz vor unserem Ziel großzügig umgeleitet. Das war auch gut so, denn sonst hätten wir nie diese interessante Kloster-Ruine gefunden.
In Nordbaden gilt das Gebäude als bedeutendster Klosterbau und Wahrzeichen des Albtals.
Als Freiadelsstift wurde das Kloster Frauenalb für Töchter aus adeligen Familien um 1180 von Eberhard III. zu Eberstein und seiner Mutter Uta gestiftet.
Bis 1853 hatte das Kloster eine sehr vielschichtige Nutzung, wurde jedoch aufgrund missglückter Unternehmungen als Ruine zurückgelassen.
1930 begannen die ersten Versuche der Sanierung, bzw. der Erhalt und Sicherung der Mauerreste.
1970 gründete sich die Stiftung Frauenalb, die sich bis heute um den Erhalt der Überreste kümmert.
Heute dient die Kloster-Ruine Frauenalb nicht nur als touristische Attraktion, sondern bildet einen historischen Hintergrund für kulturelle Veranstaltungen.
Dieser historisch angehauchte Ausflug war äußerst interessant und bereicherte unseren Tag.
Auf abtrünnigem Wege fuhren wir weiter, unserem Schlafplatz entgegen.
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Interessante und weiterführende Links
– Zwetschgenstadt Bühl
– Narrenbrunnen
– Kloster-Ruine Frauenalb
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