Mödlareuth – das geteilte Dorf
Mödlareuth wurde von den Amerikanern auch „Little Berlin“ genannt, da das 50-Seelen-Dorf das Symbol der deutschen Teilung war. Der durch den Ort fließende Tannbach bildete die Linie zwischen Ost (sowjetische Besatzungszone) und West (amerikanische Besatzungszone). Über 40 Jahre war das Dorf geteilt – 1952 wurde ein Holzbretterzaun errichtet, 1966 erfolgte der Bau einer Betonsperre. Selbst der Bach war mit einer Bachsperre abgeriegelt.
Einen Monat nach der Wiedervereinigung wurde der Grenzübergang im Dorf am 9. Dezember 1989 wieder geöffnet. Heute gehört ein Teil des Dorfes zum Freistaat Bayern, der andere Teil zum Freistaat Thüringen. Die Menschen gestalten trotzdem ihren Alltag gemeinsam.
Mödlareuth – Die Gedenkstätte
Seit dem 3. September 1990 gibt es eine Gedenkstätte, das deutsch-deutsche Museum, das zeigt, wie die deutsche Teilung stattfand. Die Verbrechen der SED-Diktatur werden ausführlich dargestellt. Es gibt ein Freigelände mit einer Rekonstruktion des DDR-Grenzgebietes mit Sperrzone und Schutzstreifen. Eine Dauerausstellung mit Fahrzeugen, Objekten und Archivalien. Kino- und Vortragsräume zeigen eindrücklich das Leben der Einheimischen während der Teilung.
2015 hat das ZDF die Geschichte des Dorfes in einem Dreiteiler „Tannbach – Schicksal eines Dorfes“ verfilmt.
Eigentlich ist es traurig, erstaunlich, erschreckend und unverständlich, was hier geschehen ist.
Aber, es gehört zu unserer Geschichte und so beschlossen wir, uns diese Geschichte zumindest in Teilen anzusehen und uns zu informieren.
Wie es der Zufall wollte, haben wir im Museum eine Zeitzeugin getroffen, mit der wir uns nett unterhalten haben.
Leider wurde der Außenbereich gerade umgestaltet und saniert, sodass sich die Anlage nicht von ihrer besten Seite zeigen konnte. Die Eindrücke sind jedoch geblieben und man darf sich nicht zu sehr in die Geschichte einfühlen, sonst bekommt man den Blues.
Mehr Informationen zum Museum gibt es unter www.museum-moedlareuth.de
Mödlareuth – das geteilte Dorf – Impressionen:
Wohnmobil-Stellplatz Bad Steben
Dauerregen, durchweichte Böden, Kälte, da wollten wir auf Nummer sicher gehen, was den Stellplatz-Untergrund betrifft.
In Bad Steben wurden wir fündig, obwohl dieser Art Wohnmobil-Stellplatz nicht unserem Geschmack entspricht.
Alles schön sauber gepflastert, durchnummeriert und nur mittels Kassencomputerautomat zu buchen. Trotz Anleitung war es eine Herausforderung den Platz festzulegen und den Stromanschluss freizuschalten.
Wir platzierten uns auf der erweiterten Spange am Rande des Platzes.
Die Seite zum Wohnmobil-Stellplatz Bad Steben ist sehr informativ und ansprechend aufgebaut.
Und nach so viel Input haben wir im Campervan natürlich wieder etwas Leckeres geschmurgelt.
Kulinarische Ideen haben wir für euch in unserem ONLINE-KOCHBUCH zusammengestellt.
Und die entsprechenden raffinierten Gewürze findet ihr in unserem ONLINESHOP.
Begleitet uns gerne weiter auf unseren kleinen Reisen mit unserem Campervan ‘Hippo’.
Also, macht es euch lecker!
Eure Freizeitnomaden und Genußjunkies
Thomas & Sabine
Text / Storytelling: Thomas Luciow
Bilder / Fotografien: Sabine Hennek (Genussfotografin)