Bei der Recherche zur Bundesstraße 3 hatten wir von besonderen Serpentinen gehört, mit der sich die B 3 in die Höhe schlängelt. Leicht ware sie nicht zu finden, aber schließlich wurden wir fündig und planten sie als Stopp in die Tour mit ein. Gut, kein Vergleich mit den Berg-Serpentinen, aber doch ganz nett…
> Serpentinen auf der B 3 bei Niederscheden
> Ursprüngliche B 3 mit Kopfsteinpflaster in Banteln
> 5 Stunden für 200 Kilometer
> Interessante und weiterführende Links
[Reisebericht] Vom Stellplatz in Gemünden an der Wohra kommend ging es schnurstracks weiter gen Norden, denn auf dem Plan standen Fuldatal und die Serpentinen.
Unsere Route führte uns wieder Richtung Gilserberg, wo wir wieder auf die Bundesstraße 3 fuhren. Jesberg durchquerend führt uns der Weg weiter durch Bad Zwesten.
Bei Kleinenglis verlor sich die Spur der B 3, die auf ca. 40 Kilometern Länge durch die A 49 ersetzt wurde.
An der Abfahrt Kassel-Auestadion konnten wir wieder auf die B 3 wechseln und Kassel durchfahren.
Wir lassen Kassel links liegen und fahren durch Fuldatal. Zum Großteil wird es nach Kassel landschaftlich sehr reizvoll und wir genossen das entspannte Cruisen entlang der Fulda, die hier die Grenze von Hessen zu Niedersachsen bildet.
Ein paar Waldgebiete ließen wir an uns vorbeiziehen, streiften Hannoversch Münden (Hann. Münden), überquerten den Fluss Weser, in dem die Werra und Fulda sich kurz zuvor vereinigten.
Wir waren schon ganz gespannt, was die Serpentinen bei Niederscheden auf der B 3 für uns parat hatten.
Serpentinen Bundesstraße 3 bei Niederscheden
Nun wurde es für uns richtig interessant, denn die legendären Serpentinen bei Niederscheden wollten unsere ganze Aufmerksamkeit.
Hier schraubt sich die B 3 mit zahlreichen Windungen in die Höhe und Thomas kann nicht anders, als seinen kleinen Quadrokopter auszupacken und versuchen, dieses Schleifenmuster in Bilder einzufangen.
Gar nicht so einfach, wenn die Flughöhe auf 120 Meter begrenzt ist, aber ein paar Eindrücke konnten wir für euch einfangen.
Nach einer Kaffeepause spurtet unser Hippo durch Dransfeld und Göttingen. Einbeck ließen wir erstmal rechts liegen, weil der Bettzipfel rief und noch ein paar Kilometer vor uns lagen.
Einbeck versuchten wir auf der Rückfahrt zu besuchen, warum es dazu nicht kam, dazu aber in separatem Artikel mehr.
Ursprüngliche B 3 mit Kopfsteinpflaster in Banteln
Was noch auf der Strecke zum nächsten Landvergnügen-Stellplatz lag, war Banteln. Hier führt die neue Bundesstraße 3 parallel zur Bahnstrecke an Banteln vorbei.
Aber im Ort selbst versteckt sich noch ein kurzer originaler Abschnitt der B 3, als sie noch mitten durch den Ort führte. Und zwar mit richtig schönen, hubbelig-holprigen dunklen Kopfsteinpflaster.
Es müsste in Stück der Göttinger Straße sein, wenn wir uns recht erinnern.
Wieder einmal durften wir das Original befahren, was uns sehr glücklich stimmte. Anscheinend ist der Verkehr in Banteln nicht mehr sehr ausgeprägt, denn wir wurden neugierig von einigen Augenpaaren abgescannt.
Zum Schluss noch ein Erinnerungsbild an der legendären Schranke und schneller als der Schatten uns folgen konnte, ritten wir gen Sonnenuntergang.
Nee, das war Lucky Luke, also wir sind gefahren und der Schatten war doch recht schnell hinter uns her.
5 Stunden für 200 Kilometer
Für gerade mal knapp 200 Kilometer haben wir 5 Stunden benötigt.
Staus, Umleitungen und Unfälle säumten unseren Weg, der Pendlerverkehr tat sein Übriges dazu, uns zügig voranzukommen zu lassen, bevor wir unseren nächsten Landvergnügen-Stellplatz erreichten.
Diesmal bei „Echt Schaf“, der Familie Bergmann in Betheln.
Aber es drück ja nichts, außer der Hunger…
Happy Camping & Cooking,
eure Freizeitnomaden und Genußjunkies
Thomas & Sabine
Text | Storytelling | Luftaufnahme: Thomas Luciow
Fotografie | Technische Umsetzung: Sabine Hennek (Genussfotografin)
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